Sie sind buchstäblich auf dem Weg, sich ihren grossen Traum zu erfüllen - die Unternehmensberaterin Lena Lichterbeck und der Berater Jan Filipzik, der Chefredakteur des vielbeachteten Wuppertaler Magazins "talwärts" war. Die beiden haben ihre gemeinsame Wohnung bereits aufgegeben und sind seit Juni unterwegs auf Deutschland- und Europa-Reise. Ab jetzt werden wir Lena und Jan auf ihrer Weltreise begleiten. Jetzt geht es endlich los!

Ja krass, so ganz kann ich es noch nicht glauben, aber am Dienstag (03.01.) geht es tatsächlich los: Mit dem Flug nach Kuala Lumpur startet unsere Weltreise. Was wir vor knapp zwei Jahren bei einem Mittagsspaziergang einmal lapidar daher gesagt, aber trotzdem verbindlich festgehalten haben, wird Realität.

Der letzte Arbeitstag als Angestellter ist vorbei, Firmenlaptop und Handy haben ihren postalischen Weg in die Firmenzentrale angetreten, alles ist vorbereitet, gepackt, eingescannt und organisiert – es bleibt nichts mehr zu tun. Außer, die letzten Tage in der Heimat bei meinen Eltern zu genießen, ordentlich Silvester zu feiern und dann natürlich rechtzeitig aufzustehen – um vier Uhr früh werden wir losfahren, um rechtzeitig den Flieger ab Frankfurt zu kriegen.

Noch ist alles ein wenig unwirklich. Der letzte Arbeitstag zum Beispiel. Dadurch, dass er gleichzeitig der Auftakt für die Weihnachtstage war, fühlt es sich gerade eher an wie ein klassischer Urlaub zwischen den Jahren. Dass ich schon in wenigen Stunden in Kuala Lumpur sein, auf der Dachterrasse sitzend einen verdienten Cocktail trinken werde, ist gerade noch ziemlich weit weg, auch auf der Gefühlsebene.

Und über den Umstand, dass es sich dabei nicht um einen typischen dreiwöchigen Urlaub, sondern um eine Auszeit für mehrere Monate handelt, brauche ich gerade gar nicht nachdenken – das ist einfach komplett verrückt. Aber im absolut positiven Sinne.

Gleichzeit hat sich bereits jetzt ein anderes Mindset eingestellt. Während sich die eigentliche Reise noch weit weg anfühlt, habe ich das neue Setup inzwischen verinnerlicht. Das große Entsparen hat begonnen. Ab jetzt spare ich unter dem Strich kein Geld mehr, sondern gebe nur noch gnadenlos aus. Was ich zur Seite gelegt habe, wird konsequent weniger. Gleichzeitig geht damit ein unglaublich großes Gefühl der Freiheit einher.

Denn die Tatsache, ungebunden zu sein, tun und lassen zu können, was ich möchte, meine Ideen jederzeit verwirklichen zu können, nur aus zwei Rucksäcken zu leben und über viel mehr Zeit zu verfügen als je zuvor, die ist jetzt schon sehr greifbar. Denn sie ist unabhängig davon, ob ich nun gerade in Malaysia, irgendwo anders in Asien, in Südamerika, in Südeuropa oder eben in Wuppertal bin.

Während ich auf der einen Seite alle Sicherheiten der Welt habe – zumindest aus meiner Perspektive – lebe ich gleichzeitig in der größtmöglichen Unplanbarkeit und Unvorhersehbarkeit. Wo ich in zwei Wochen sein werde? In zwei Monaten? Was ich arbeiten werde? Womit ich meine Zeit verbringen werde? Wie es sich anfühlen wird? Wohin die Reise uns führen wird? Keine Ahnung. All das weiß ich nicht – und es ist einfach nur ein wunderschönes, perfektes Gefühl.

Damit gibt es an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen. Was vielleicht noch ganz spannend ist, ist die Antwort auf die Frage, was wir eigentlich alles mitnehmen werden auf unsere Reise. Denn im Gegensatz zu den vergangenen, geplanten Urlauben beispielsweise in Mexiko oder Vietnam, ist es diesmal ein wenig mehr. Zumal wir uns auch auf unterschiedliche Klimazonen und verschiedene Setups einstellen und dabei so autark wie möglich sein wollen.

Deswegen hier einmal unsere Packliste in der Übersicht.

Und unglaublich, aber wahr: Das nächste Mal lesen wir uns dann aus Asien. Wir freuen uns extrem darauf und wünschen allen einen guten Start ins Jahr 2023!

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