Gesichtscreme Haltbarkeit abgelaufen? Kann das sein?

So ziemlich alles, ja sogar das Leben selbst, hat ein Ablaufdatum. Genauso wie beim Leben stellt sich dabei jedoch ein Problem: So genau weiß man das eigentlich nicht. Aus diesem Grund wird oft bei Produkten ein "Mindesthaltbarkeitsdatum" angegeben, also ein Zeitpunkt, bis zu dem bedenkenlose Verwendung garantiert ist.

Bei Kosmetika verhält es sich ähnlich, jedoch sind manche positiv beworbenen Effekte ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr garantiert.

Ja, Gesichtscreme kann tatsächlich ablaufen. Besonders flüssige Kosmetika wie eben Cremes, Seren oder Lotionen können "Oekotest.de" zufolge schlecht werden. Dagegen sind fett- oder ölbasierte Produkte, wie Lippenstifte, oder trockene Produkte wie Puder meist länger haltbar.

Jedoch verhindert eine korrekte Aufbewahrung des Kosmetikproduktes ein vorzeitiges Verderben. Besonders lichtgeschützt sollen etwa Sonnencremes aufbewahrt werden, da diese sonst den Sonnenschutz verlieren können!

Oft ist auf den Verpackungen von Cremes, Lotions und weiteren Produkten ein Cremetiegel mit einer Zahl abgebildet. Die Zahl und der dazugehörige Buchstabe geben die Verwendungsdauer an. So steht ein "12M" für eine Verwendungsdauer von zwölf Monaten, ab dem Moment in dem das Produkt mit Luft und Keimen in Berührung kommt. Nach dieser Zeit ist die Verwendung meistens noch problemlos möglich, der/die HerstellerIn haftet aber nicht mehr, sollte sie es nicht sein.

Wie auch bei Lebensmitteln ist es bei Kosmetika vorteilhaft auf die eigenen Sinne vertrauen zu können. Haben sich Farbe, Konsistenz oder Geruch verändert? In diesem Fall ist von einer weiteren Verwendung abzuraten.

Dario Bojic Quelle: k.at