Natur in Tirol: Unerwartete Gäste zur kalten Jahreszeit: Spinnen - Tirol

2023-01-05 18:40:30 By : Ms. Jenny Shu

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Es wird kälter in der Natur und wie wir Menschen, ziehen sich auch Spinnen lieber ins Warme zurück. Da kommt es schon mal vor, dass sie mit uns die Wohnung teilen möchten. Dabei kann man aktuell beobachten, dass in dem ein oder anderen Wohnzimmer bedeutsame Naturbeobachtungen rund um die Achtbeiner gemacht werden.

ÖSTERREICH/TIROL. So wurde zum Beispiel Anfang Oktober im Burgenland ein Exemplar des besonders seltenen und gefährdeten Streifen-Schneckenspringers entdeckt – die Erstmeldung dieser Art auf naturbeobachtung.at. Die vom Aussterben bedrohte Spinne ist sehr wärmeliebend, lebt auf Trockenrasen und nutzt leere Schneckenhäuser als Behausung. In diesem Fall wurde sie vermutlich in einer alten Parfümflasche, die beim Müllsammeln gefunden wurde, ins Haus transportiert.

Ein Erstnachweis für Österreich ist mit einer Meldung von Kochiura aulica, einer Breitstreifenkugelspinnen-Art, in Niederösterreich gelungen. In Teesdorf konnten zwei weibliche Exemplare – eine Spinne mit Kokon, eine weitere auf ihrem Netz – entdeckt werden. „Da sie sich offensichtlich außerhalb ihres natürlichen mediterranen Verbreitungsgebiets im Freiland vermehren konnte, kann sie in Österreich als etabliertes Neozoon betrachtet werden“,

so die Spinnenexperten Norbert Milasowszky und Maria Zacherl.

Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Kräuseljagdspinnen-Art Zoropsis spinimana – besser bekannt als Nosferatu-Spinne – hat sich schon vor rund 20 Jahren in Österreich etabliert. Auch heuer gingen auf naturbeobachtung.at wieder Meldungen zu dieser Art ein. Ihren deutschen Namen verdankt sie der charakteristischen Zeichnung auf dem Vorderkörper, die einem Totenschädel ähnelt.

Besonders zu Herbstbeginn bekommt man eine weitere faszinierende Spinnen-Art wieder öfter zu Gesicht – die Südrussische Tarantel. Diese, für Menschen ungefährliche, Wolfsspinnen-Art lebt als nachaktiver Jäger sehr versteckt, im Herbst beginnt allerdings die Paarungszeit. Sie gilt als eine der größten Spinne Mitteleuropas und ist vom Aussterben bedroht.

Wer also einen achtbeinigen Besucher in der Wohnung hat, sollte am besten ein Foto machen und es auf naturbeobachtung.at dokumentieren und die Spinne anschließend – lebend – vor die Tür setzen.

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