Drei Flaschen Hugo-Boss-Parfüm im Wert von 200 Euro wollte eine Hamburgerin während eines Aufenthalts in Unna stehlen. Doch dabei blieb sie nicht unbemerkt.

Ein dreister Diebstahl in einem Unnaer Geschäft sollte einer 46-Jährigen aus Hamburg offenbar helfen, finanzielle Probleme zu lösen. Ein Irrtum. Vor Gericht fehlte nun jede Spur von ihr. Eine Strafe gab es trotzdem.

Mitte Februar verschlug es die Frau aus dem Norden nach Unna und dort, so der Vorwurf, griff sie dann in einem Drogeriemarkt zu. Laut Anklage nahm sie drei Flaschen Parfüm der Marke Hugo Boss an sich, entfernte in einem nur vermeintlich günstigen Moment die Sicherungsetiketten und steckte die Beute im Wert von über 200 Euro in ihre Handtasche. Allerdings hatte sie dabei augenscheinlich nicht mit dem Detektiv gerechnet. Der sprach sie an und einmal mehr nahmen die Dinge ihren Lauf.

Nun hätte sich die bereits umfangreich und auch einschlägig vorbestrafte 46-Jährige, die das Parfüm offenbar verkaufen und mit dem Erlös Schulden begleichen wollte, vor dem Amtsgericht verantworten sollen. Bei Aufruf der Sache tat sich allerdings nichts.

Keine Überraschung: Bereits im Vorfeld der geplanten Verhandlung kündigte die Betreuerin der Angeklagten an, dass die vermutlich nicht erscheinen werde. Folgen hatte das Ganze dennoch: Die Hamburgerin wurde in Abwesenheit per Strafbefehl zu vier Monaten Haft auf Bewährung und 20 Sozialstunden verurteilt.

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